Impfen als Teil der Arbeitsmedizin

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Impfungen schützen den Körper vor diversen Krankheiten und Infektionen. Ein umfassender Impfschutz kann vorbeugen oder Symptome lindern und Leben retten.
Medizin für den Menschen bedeutet auch, die Entwicklung neuer Impfstoffe und die Herausgabe neuer Präparate, um Patient:innen vor Krankheiten zu schützen.

„Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Innovation notwendig ist, um unser Leben zu verbessern“, so Christoph Huber, BioNTech-Co-Gründer und einer der Entwickler der Corona-Impfung. Gerade bei der COVID-19-Impfung zeigte sich eine beispiellose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen, um einen Impfstoff gegen das Virus zu entwickeln. Die Tatsache, dass es innerhalb kürzester Zeit bereits Impfstoffe, inzwischen sogar Totimpfstoffe, gegen schwere Verläufe des Coronavirus gab, zeigt, wie weit die Forschung und die Wissenschaft mittlerweile in der Herstellung neuer Impfstoffe sind.

Ursula Wiedermann-Schmidt, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie (ÖGVaK), ging darauf ein, wie Impfempfehlungen zustande kommen. Impfempfehlungen entstehen aus der Beantwortung elementarer Fragestellungen, so die Expertin. Fragen wie jene nach der Zielgruppe, der Schwere der möglichen Erkrankung, der Ansteckungsgefahr, der Verfügbarkeit und der Nebenwirkungen werden geprüft und evaluiert.

Eva Höltl betonte: „Wir haben einen sicheren, wirksamen Wirkstoff sowie Behörden, die behutsam mit der Materie umgehen – und dennoch Probleme bei der Akzeptanz in der Bevölkerung.“

Diese Themen sind auch gerade in der Arbeitsmedizin von großer Bedeutung, da die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz natürlich auch gegeben ist und man die Menschen hier abholen kann, auf ihre Sorgen und Wünsche eingehen und Informationen liefern kann. Die Vermittlung von Gesundheitskompetenz und Prävention sollte den Arbeitsmediziner:innen mit vernünftigen Mitteln ermöglicht werden. „Ich bin mir sicher, dass wir in der Folge weit bessere Zahlen bei der Impfquote hätten, als es aktuell der Fall ist“, so Höltl abschließend.

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