Fast zwei Millionen Menschen in Österreich sind von Rückenschmerzen betroffen. Dabei spielen auch das Geschlecht und das Alter eine Rolle. Bei den Unter-60-Jährigen ist jeder Fünfte, bei den Über-60-Jährigen bereits mehr als ein Drittel betroffen.
Richard Crevenna, Leiter der Universitätsklinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Arbeitsmedizin von der MedUni Wien und dem AKH Wien ist sich sicher, dass vielen diese Schmerzen erspart werden könnten: „Bei flächendeckender, leitliniengerechter Diagnose und Therapie könnte ein Großteil der Gesundheitskosten durch die Vermeidung von chronischen Schmerzen erspart werden“.
Rückenschmerzen sind Großteils nicht bedrohlich, die Maßnahmen zur Behandlung von Rückenschmerzen umfassen die medikamentöse Schmerztherapie, Bewegungs- und Trainingstherapie, sowie Wärmeanwendungen, die üblicherweise innerhalb von sechs Wochen zum Erfolg führen. Tritt nach dieser Zeit keine Besserung ein, wird eine fachärztliche Diagnostik empfohlen.
Mit der Aktion „Rückengesundheit 24/7/365“ wollen die MedUni Wien und das Universitätsklinikum AKH Wien Mitarbeiter:innen des Gesundheitswesens unterstützen und auf ihre speziellen Belastungen eingehen. Dadurch soll den Mitarbeiter:innen gezeigt werden, wie sie ihre Rückengesundheit aktiv in Hinblick auf gesundheitsfördernde Maßnahmen gestalten können.