Neue Antikörpertherapie könnte Ausbruch von Typ-1-Diabetes hinauszögern

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Eine neue Antikörpertherapie könnte den Ausbruch von Typ-1-Diabetes hinauszögern. Jetzt wurde die Therapie erstmals in Amerika zugelassen.

Weltweit sind Schätzungen zufolge etwa neun Millionen Menschen von Diabetes-Typ-1 betroffen – und müssen daher ihren Blutzucker- und Insulinspiegel sorgfältig kontrollieren. Bei einer Antikörpertherapie mit Teplizumab wird das Auftreten der Krankheit verzögert. Damit handelt es sich bei Teplizumab um das erste Medikament, das den Ausbruch einer Autoimmunerkrankung hinauszögern kann.

Die Ursprünge von Teplizumab gehen auf das Pharmaunternehmen Ortho Pharmaceutical in den USA zurück. Dort entwickelten Forscher:innen die erste Version des Antikörpers. Das Molekül ist in der Lage, sich an die Oberfläche von T-Zellen zu setzen und so deren zelltötendes Potenzial einzudämmen. Ursprünglich gedacht, um die Abstoßung von Organen nach (Nieren-)Transplantationen zu verhindern, ist Teplizumab inzwischen im Bereich der klinischen Studien angekommen. Dort wird es derzeit dazu eingesetzt, die Diabetes Typ 1 einzudämmen und hinauszuzögern. Nun arbeiten die Wissenschaftler:innen an der massentauglichen Therapie für den Menschen. Bis dahin müssen jedoch och weitere Studien durchgeführt werden.

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