Der gezielte, wirksame, sichere und wirtschaftliche Einsatz von Arzneimitteln in den Kliniken der Oberösterreichischen Gesundheitsholding GmbH (OÖG) und damit die Vermeidung arzneimittelbezogener Probleme ist eines der Hauptziele der klinischen Pharmazie. „Bereits im Jahr 2019, noch vor der Pandemie, wurde in der OÖG ein Konzept erarbeitet und mittlerweile in allen Kliniken umgesetzt, mit dem durch ein multiprofessionelles Team die Medikation so sicher wie möglich gestaltet werden soll“, gibt Dr. Harald Schöffl, Vorstandsdirektor der OÖG Einblick.
Diesem Konzept liegen vier Säulen der klinischen Pharmazie zugrunde: Arzneimittelproduktion, Klinische Pharmazie, Strategischer Einkauf, Logistik. Das Leistungsspektrum der Klinischen Pharmazeut:innen umfasst demnach alle Bereiche rund um die Beschaffung, Lagerung, Medikation und Verabreichung von Arzneimitteln.
Wie wichtig diese Arbeit ist, zeigt auch das Ergebnis im Jahresbericht 2021 der OÖG:
Von insgesamt 46.500 Konsultationen mit Patient:innen wurden bei knapp
30.000 aufgrund der Empfehlung der klinischen Pharmazeut:innen die Medikation umgestellt, um arzneimittelbezogene Probleme zu verhindern.
Schöffl und sein Team arbeiten zudem am Ausbau der Telepharmazie, außerdem soll bis 2026 ein Pharmacockpit umgesetzt werden, in welchem relevante Zahlen übersichtlich dargestellt werden. Die klinische Pharmazie bietet Patient:innen und Ärzt:innen kompetente Betreuung und Beratung in allen Fragen der Medikation. Fehlbehandlungen können dadurch reduziert und das Patient:innenwohl sowie die Patient:innensicherheit erhöht werden.
