Im Bereich der Rehabilitation kam es in den letzten Jahren zu vielen neuen Entwicklungen. Befasste sich die Rehabilitation früher hauptsächlich mit dem Stütz- und Bewegungsapparat, so umfasst sie heute auch neuere Krankheitsbilder.
„Aufgrund der schnellen Dynamik des heutigen Lebens sind viele neue Erkrankungen dazu gekommen. Burnout, Stress, Überlastungssyndrom“, so Holawatsch. Das Gesundheitswesen müsse sich hier weiterentwickeln, um weiterhin die Möglichkeit eines ordentlichen Übergangs von der Krankheit zur Rehabilitation, zum Arbeitsleben und auch zum sozialen Leben zu gewährleisten.
In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt dramatisch gewandelt. Arbeitgeber:innen fordern von ihren Mitarbeiter:innen großes Selbstmanagement, vernetztes Denken, Multitasking, Problemlösefähigkeiten und eine immer ausgeprägtere Belastbarkeit. Die Arbeitswelt von morgen wird einfachere Routinearbeiten oftmals in die Technologie auslagern, Arbeitskräfte werden immer komplexere, hochqualifizierte Tätigkeitsfelder übernehmen. Das erzeugt zwar neue Chancen am Arbeitsmarkt, aber auch neue (psychische) Herausforderungen für die Arbeitnehmer:innen.
Die Rehabilitation wird daher einerseits einen größeren Stellenwert bekommen, andererseits wird sie sich auch weiterentwickeln müssen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.