Darmkrebs-Vorsorge und Früherkennungsprogramme als wichtige Vorsorgestrategie

© Krisztian Juhasz
Darmkrebs benötigt nicht nur Vorsorge, sondern auch Früherkennung, damit frühzeitig Maßnahmen und Therapien angewendet werden können und den Patient:innen Leid erspart wird.
Manfred Brunner, Landesstellenvorsitzender ÖGK Vorarlberg und AK Vorarlberg, sprach im Zuge der PRAEVENIRE Initiative Gesundheit 2030 über die großen Vorteile des Darmkrebsvorsorge- und Früherkennungsprogramms.
Die Darmkrebs-Früherkennung der Österreichischen Krebshilfe ist, im Gegensatz zu anderen Programmen das einzige, welches die Vorsorge mit einbezieht. Bei dieser Untersuchung können Polypen entfernt werden, die bei Nichtbehandlung die Ursache für Darmkrebs werden können. In Vorarlberg wurden bis 2019 42.000 Koloskopien durchgeführt. In 43 Prozent der Fälle sind solche Polypen im Darm vorgefunden worden, die bei dieser Vorsorgeuntersuchung sofort entfernt werden konnten. Damit ist dem Krebs der Nährboden entzogen worden.
Die Koloskopie ist zudem auch eine Früherkennungsmaßnahme, und zwar in jenen Fällen, in welchen Darmkrebs bereits fortgeschritten ist. Darmkrebs wird in ein Vorstadium und vier UICC-Stadien unterteilt. Erkennt man den Darmkrebs im Vorstadium oder im UICC1 oder UICC2 Stadium, besteht eine hundertprozentige Heilungschance. Erkennt man einen Krebs erst in Stadium 3 und 4, existieren meistens Metastasen in den Lymphknoten oder Fernmetastasen in anderen Organen. Die Überlebenschance liegt nun nur mehr bei 50 Prozent. Die folgenden Maßnahmen umfassen Chemotherapien und Operationen. Der zweite Aspekt dieser Maßnahme ist die Früherkennung, die auch sehr wichtig ist. Wird der Krebs schon im Vorstadium oder in Stadium 1 und 2 erkannt, können Leben gerettet und Leid erspart werden.
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