Aktiv vorsorgen und vorsorglich aktiv sein

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Der positive Einfluss von sportlicher Bewegung auf den menschlichen Organismus ist durch zahlreichen Studien belegt. Daher standen mögliche Präventionsstrategien zur Risikominimierung vor Sportverletzungen im Fokus der 7. PRAEVENIRE Gesundheitstage in Seitenstetten.
Insgesamt gehen etwa 40 bis 50 Prozent der Vorteile sportlicher Betätigung durch Sportverletzungen verloren – darauf machte Univ.-Prof. Dr. Stefan Nehrer, MSc, Dekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin an der Donau Universität Krems bei den 7. PRAEVENIRE Gesundheitstage aufmerksam. Besonders notwendig ist daher eine adäquate Verletzungsprophylaxe.

Sport unterstützt zwar die körperliche Fitness, jedoch werden dadurch auch die Gelenke und das Herz-Kreislaufsystem beansprucht. Sportmedizinische Untersuchungen sind daher wichtig, um gesund zu bleiben. Sie können das Risiko eines plötzlichen Herztodes bei Sportler:innen signifikant reduzieren, so Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. Josef Niebauer, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation.

Daher sind Präventionsstrategien dringend nötig – im Profi- sowie im Freizeitsport. „Die Verletzungsmuster im Profisport gleichen jenen im Freizeitsport“, betonte Nehrer und wies darauf hin, dass bereits Kindern Präventionsstrategien vermittelt werden sollten, um den Bewegungsapparat möglichst lange gesund und fit zu halten.

Die Expert:innen der Gesundheitstage waren sich einig: „Die Wahrscheinlichkeit einer kardiovaskulären Erkrankung ist bei fitten Menschen um 40 Prozent niedriger als bei passiven Personen“, unterstrich Niebauer die förderlichen Aspekte von Bewegung in Zahlen. Regelmäßige Bewegung senkt den Blutdruck, verbessert das Lipidprofil und senkt das Risiko einer Arteriosklerose.

Dabei sind Vorsorgeuntersuchungen und Prävention besonders wichtig, denn betreibt man etwa mit einer unerkannten und unbehandelten Herzerkrankung Sport, kann dies fatale Folgen haben. Vorsorgeuntersuchungen und regelmäßige Folgeuntersuchungen sind daher explizit zu empfehlen, waren sich die Expert:innen einig.

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