Wesentlich für die Umsetzung ist, digitale Elemente einzubeziehen:
- Manche Routineuntersuchungen könnten teilweise digital stattfinden.
- Auch die Befundung ist praktisch und einfach digital umzusetzen.
- Digitale Sprechstunden konnten schon während der Coronapandemie angewendet werden.
Basis für die digitalen bzw. telemedizinischen Anwendungen ist ein sektorenübergreifender Datenaustausch im Gesundheitsbereich. Ärzt:innen müssen für Behandlungen auf die Unterlagen ihrer Patient:innen zugreifen können.
Ein Teil der Diskussionsrunde war das Thema „neue Arbeitszeitmodelle für den Gesundheitsbereich“ zur Sicherstellung des personellen Nachwuchses. In der Praxis zeigt sich immer öfter, dass der Arbeitsplatz Krankenhaus vor allem für jüngere Menschen unattraktiv geworden ist. Lange Arbeitszeiten, die geringe Bezahlung, erschwerte Arbeitsbedingungen im Krankenhausumfeld entsprechen nicht mehr den Ansprüchen der jungen Generation. Erforderliche Anpassung von Arbeitsmodellen und Arbeitszeitmodellen können auch der Abwanderung gut ausgebildeter Arbeitskräfte ins Ausland entgegenwirken. Eine Entlastung sollte für das medizinische Personal auch im administrativen Bereich eingeplant werden.
Fazit: Für die notwendigen Reformen im Spitalswesen gilt es, nicht nur an einigen Stellschrauben innerhalb des Krankenhausmanagements zu drehen, sondern die Strukturen schnittstellenübergreifend inklusive dem niedergelassenen Bereich mitzudenken.