Onkologische Betreuung braucht patientenorientierte Strategien

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Um die onkologische Betreuung und Versorgung in Österreich zukunftstauglich zu machen, braucht es patientenorientierte Strategien. Bei den PRAEVENIRE Gipfelgesprächen im August 2022 auf der Alten Schafalm in Alpbach wurden dringende Handlungsempfehlungen für ein Auffang- und Betreuungsnetz von Brustkrebs-Betroffenen besprochen. Der Zeit nach der Diagnose sollte dabei besondere Beachtung geschenkt werden.

Brustkrebs ist mit 5.000 registrierten Neuerkrankungen weiterhin die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Österreich. Für eine umfassende Betreuung sollten Patientinnen auch und gerade nach der Diagnose nicht alleine gelassen werden.

Gerade im Alltag ist es wichtig, Hilfestellungen und ein Auffangnetz anzubieten. Dieses sollte neben Medizinerinnen und Medizinern auch aus einem Cancer Case Manager bestehen, welcher über die arbeits- und sozialrechtlichen Möglichkeiten und Ansprüche informiert und bei bürokratischen Hürden unterstützt.

Zusätzlich zur medizinischen Versorgung in direktem Bezug auf die Krebserkrankung, ist die psychoonkologische Betreuung der Patientinnen enorm wichtig, da nach einer lebensverändernden Diagnose wie Brustkrebs die Psyche stark leiden kann. Hier können auch Breast Cancer Nurses zum Einsatz kommen, die als Vermittlerin und Begleiterin fungieren kann und ihre PAtientinnen begleitet und unterstützt.

Im Zuge des 176. PRAEVENIRE Gipfelgesprächs war man sich einig: „Patientinnen benötigen ein Auffang- und Betreuungsnetz, um sie durch die Zeit nach der lebensverändernden Diagnose optimal zu begleiten“. DI Manfred Rieser von Saracose GmbH wies auf die Notwendigkeit der Verbesserung der Quality of Life nach der Diagnose Krebs hin.

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