Mädchen durch Pandemie psychisch stark betroffen

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Im Zuge einer Gesundheitsstudie der WHO, die alle vier Jahre durchgeführt wird, wurden 7.100 österreichische Schüler:innen zu ihrem allgemeinen Gesundheitszustand befragt. Die Ergebnisse zeigten: Mädchen belastet die derzeitige Situation noch mehr, als Burschen.
Die Ergebnisse der Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, wie es um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren bestellt ist. Circa 44 Prozent der Mädchen und 25 Prozent der Burschen sind häufig gereizt und schlecht gelaunt, 30 Prozent der Mädchen und zwölf Prozent der Burschen gaben an, häufig niedergeschlagen zu sein.

Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat durch Corona besonders bei älteren Mädchen gelitten. Besonders deutlich werden die Unterschiede zwischen den Geschlechtern mit einsetzen der Pubertät: während es bei den elfjährigen Mädchen und Burschen noch kaum Unterschiede gibt, entwickeln sich die Werte mit Beginn der Pubertät deutlich auseinander.

Jugendliche Mädchen verbringen ihre Freizeit zumeist mit Freund:innen, unternehmen gemeinsam etwas, durch die Corona-Pandemie waren viele Aktivitäten, die gerade Mädchen machen, eingeschränkt. Darunter litt auch ihre psychische Gesundheit

Während der Lockdowns waren Frauen und Mädchen auch mehr in den Haushalt, die Kinderbetreuung oder die Organisation der Familie eingebunden, als Männer und Buben. Dadurch hatten Mädchen weniger Zeit für soziale Kontakte und Erholung, was gerade in psychisch herausfordernden Zeiten wie einer Pandemie psychischen und physischen Krankheiten vorbeugen kann.

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