Die gesundheitlichen Herausforderungen, denen sich eine Großstadt wie Wien stellen muss, sind aufgrund diverser Faktoren, wie dem vermehrten Verkehrsaufkommen, einer größeren Bevölkerungsdichte sowie Lärm, andere als jene in weniger dicht besiedelten Gebieten. Gesundheitliche Problemstellungen des 21. Jahrhunderts in der Metropole Wien umfassen unter anderem Adipositas, Diabetes, Stress, Lärmbelästigung, Depression und die Pflege.
Bewegungsräume und Grünflächen können dazu beitragen, die Bewohner:innen einer Stadt zu einem gesünderen Lebenswandel zu motivieren. Dabei hilft es, Räume in unmittelbarer Nähe zu den Menschen zu schaffen, um Möglichkeiten für Bewegung und Sport in der Stadt zu bieten.
Prävention, wie Sport, richtige Ernährung und regelmäßige ärztliche Kontrolle, trägt zu einer größeren Gesundheit und zu mehr gesunden Lebensjahren bei. Die Primärversorgung kann hier ein wichtiger Knotenpunkt sein, um Präventionsaufgaben zu leisten. Dazu muss die Primärversorgung ausgebaut und Möglichkeiten, Präventivmaßnahmen zu setzen, geschaffen werden.
Großstädte bilden ein Geflecht aus verschiedenen Kulturen und Sprachen. In einer immer vernetzteren, multikulturellen Welt, müssen Möglichkeiten geschaffen werden, allen Mitgliedern der Gesellschaft eine umfassende medizinische Versorgung zu gewährleisten. Eine große Hürde sind dabei oftmals sprachliche Barrieren. Videodolmetschsysteme für mehrsprachige Arzt-Patienten-Gespräche fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden aller.
Die Stadt Wien wartet auch des Öfteren mit gesundheitsbezogenen Veranstaltungen auf, so fand im August 2022 die International Surgical Week in Wien statt, bei der sich Mediziner:innen aus der ganzen Welt zusammenfanden, um bestmögliche patientenorientierte Lösungen aus der Wissenschaft in die Praxis zu bringen.