Die Auswirkungen des Social Distancing auf Kinder und Jugendliche

© Krisztian Juhasz
Bei den 7. PRAEVENIRE Gesundheitstagen im Stift Seitenstetten befassten sich zwei Keynotes mit dem aufgrund von COVID-19 aufgekommenen social distancing und den daraus folgenden Auswirkungen auf Jugendliche und deren psychische Gesundheit.

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Doris Behrens, Leiterin des Departments für Wirtschaft und Gesundheit an der Donau Universität Krems präsentierte im Zuge der PRAEVENIRE Gesundheitstage Best-Practice-Beispiele im Umgang mit der COVID-19-Pandemie. Besonders auf das Social Distancing ging sie in ihrem Vortrag ein.

Bereits in einer Studie aus dem Jahr 2017 von Wagner et al. befassten sich die Forscherinnen und Forscher mit der psychischen Gesundheit junger Menschen in Österreich. Damals war ein Viertel von ihnen von psychischen Erkrankungen betroffen.

An der Universität für Weiterbildung in Krems wurden seit Anfang 2021 vier Umfragen unter Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren in ganz Österreich durchgeführt. Die Ergebnisse der vier Befragungen zeigen deutlich, dass Symptome einer depressiven Erkrankung über die Sommermonate geringfügig abnahmen, jedoch im Herbst, gemeinsam mit Angsterkrankungen, Schlafstörungen und einem steigenden Stresslevel, wieder zunahmen. Die Studie zeigt auch, dass sich Unterschiede im Grad der Betroffenheit abhängig von der Geschlechtszugehörigkeit zeigten.

Die Ergebnisse der Umfragen zeigten, welche Faktoren den Jugendlichen in der Pandemie eine große Stütze waren.

  • Soziale Kontakte
  • Freizeitaktivitäten nachgehen
  • Positives Denken und Zukunftspläne schmieden
  • Flucht aus der Realität
  • Nur 3,3 Prozent gaben an, professionelle psychologische Hilfe als hilfreich zu erleben.

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