Im März 2020, vor etwa drei Jahren, kam es in Europa zu den ersten coronabedingten Lockdowns. Seither ist viel geschehen und es kam zu bedeutenden medizinischen Fortschritten. So wurde die mRNA-Technologie in den Mittelpunkt gerückt, die auch in der Behandlung von Krebserkrankungen große Wirkungen zeigen könnte.
Ursprünglich zur Bekämpfung von Krebs entwickelt, ist diese Technologie bereits seit fast 30 Jahren bekannt und auch schon in klinischen Studien erforscht. Zu verdanken ist das der Pandemie, welche einen wertvollen Beitrag zur schnellen und weit verbreiteten Entwicklung von mRNA-Impfstoffen leistete. Durch den weltübergreifenden Fokus der Wissenschaft auf die Herstellung von COVID-19-Impfstoffen, konnten schnell sehr viele Daten gesammelt und der Impfstoff damit angepasst und die Forschung vorangetrieben werden. Diese Zusammenarbeit hat gezeigt, dass die Forschung viel erreichen kann, wenn alle am gleichen Strang ziehen.
Auch die Entwicklung von PCR-Tests oder Antigentests wurde durch die Pandemie vorangetrieben. Zudem konnte gezeigt werden, dass FFP-2-Masken eine sehr gute Möglichkeit zum Schutz vor viralen Atemwegserkrankungen sind.
Auch in anderen Bereichen führte die COVID-19-Pandemie zu großen Fortschritten. „Generell gab die Pandemie der Digitalisierung einen deutlichen Schub“, erklärt der Virologe Robert Nowotny. Das ist in der Forschung beispielsweise auch für Konferenzen oder Tagungen praktisch, auch das Berufsleben hat sich durch die Maßnahmen verändert – durchaus auch zum Positiven.