Während die Menschen immer älter werden brauchen sie in ihren höheren Lebensjahren auch immer öfter Pflege. Rund 22 Prozent der 65-Jährigen in Österreich sind auf Pflege angewiesen. Wie das Gesundheitssystem und die Politik reagieren können war Thema bei den PRAEVENIRE Gesundheitsgesprächen in Alpbach 2022.
Der Best-Agers-Bonuspass ist dabei ein mögliches Tool. Mit diesem sollen gesundheitspolitische Maßnahmen auf individueller Ebene geschehen, direkt dort, wo es nötig ist. Präventive und rehabilitierende Maßnahmen bilden ein Paket, durch welches ältere Personen ihre Selbstständigkeit erhalten, fördern oder sogar wiedererlangen können.
„Aus unzähligen weltweit durchgeführten epidemiologischen Studien ist erwiesen, dass regelmäßige körperliche Aktivität, eine entsprechende Ernährung sowie soziale Eingebundenheit und damit Lebenszufriedenheit Schlüsselfaktoren für Lebensqualität und Langlebigkeit sind“, betonte Barbara Fisa, Geschäftsführerin von „The Healthy Choice“.
Laut Alexander Biach, Direktor-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Wien, haben besonders die Lebensstilfaktoren Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit Einfluss auf die Pflegebedürftigkeit.
Daher brauche es ein Umdenken, weg von der Reparaturmedizin, hin zur Prävention, man müsse also schon in der Jugend oder dem Kindesalter beginnen. Für die derzeit ältere Bevölkerung ist es wichtig, Kompetenzen und Initiativen zu bündeln, um präventive Maßnahmen schnell auf den Weg zu bringen oder zu fördern.