Sonntag, 18. August 2019 | 17:00 – 19:00 Uhr
Onkologische Versorgung im Wandel: Determinanten der gesellschaftlichen Nutzen-Bewertung
Diskussionsteilnehmer (in alphabetischer Reihenfolge):
Dr. Thomas CZYPIONKA | Head of IHS Health Economics and Health Policy
Präsentation der Studie: „Onkologische Versorgung im Wandel: Determinanten der gesellschaftlichen Bewertung“
Dr. Christian BERNARD | Direktor der Pensionsversicherungsanstalt für Tirol
Dr. Michael BINDER | Medizinischer Direktor des Wiener Krankenanstaltenverbundes
Maria GRANDER | Präsidentin der Selbsthilfe Tirol, Landesvorsitzende des ÖGKV Tirol
MR Dr. Ludwig GRUBER | Vizepräsident der Ärztekammer für Tirol
Mag. Sigrid HASLINGER | Head of Market Access MSD Österreich
Ina HERZER | Geschäftsführerin MSD Österreich
Landtagspräsidentin Sonja LEDL-ROSSMANN | Tiroler Landtag
OA Dr. Georg PALL | Univ.-Klinik für Innere Medizin V, Hämatolgie/Onkologie, Leitung des Schwerpunktes Thorakale Onkologie
Mag. Martin SCHAFFENRATH | Betriebsrat der Tirol Kliniken GmbH & ÖGK & Kammerrat der Arbeiterkammer Tirol
Dr. Artur WECHSELBERGER | Präsident der Ärztekammer für Tirol
Gert WEINMANN | Persönlich Betroffener
Dr. Elisabeth ZANON | Vorsitzende der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft
Aufgrund der demographischen Entwicklung Österreichs steigt sowohl die Krebsprävalenz als auch die Krebsinzidenz an. Dank des medizinischen Fortschritts ist der Behandlungserfolg bei Diagnose Krebs verbessert worden, die Überlebenschancen und die Möglichkeit, weiter am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, sind gestiegen. Nicht zuletzt ist dies hocheffektiven, jedoch auch kostenintensiven neuen Entwicklungen, wie Immunonkologika, geschuldet. Die Kombination der beiden Entwicklungen stellt eine Herausforderung für das österreichische Gesundheitssystem dar und bringt die Entscheidenden in ein komplexes Spannungsfeld aus ethischen, wissenschaftlichen und finanziellen Fragen.
In der von PRAEVENIRE beauftragten Studie „Onkologische Versorgung im Wandel: Determinanten der gesellschaftlichen Bewertung“ von Dr. Czypionka steht nicht zuletzt die Frage nach einer gesellschaftlichen Kosten-Nutzen-Analyse im Zentrum, die weiter greift als eine einseitige Kostendebatte in der Versorgung. In der Studie wurde versucht einen konzeptuellen Rahmen zu erstellen, um die Einflussfaktoren auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu beleuchten. Im Zuge des 5. Regionalen PRAEVENIRE Gipfelgesprächs wurde diese Studie vorgestellt, und deren Themen diskutiert.